Martin McGuinness war ein nordirischer Politiker, der als Mitglied der politischen Partei Sinn Féin bekannt war. Er wurde am 23. Mai 1950 in Derry, Nordirland, geboren und verstarb am 21. März 2017 in der Stadt London, England.
McGuinness war während seiner politischen Karriere stark in den gewaltsamen Konflikt in Nordirland, auch bekannt als die sogenannten Troubles, involviert. In seinen jüngeren Jahren war er ein Mitglied der irisch-republikanischen Paramilitärorganisation IRA (Irish Republican Army), die für ihren bewaffneten Kampf gegen die britische Herrschaft in Nordirland bekannt war.
In den späten 1990er Jahren wurde er jedoch zum Verfechter des Friedensprozesses und spielte eine entscheidende Rolle bei den Friedensverhandlungen zwischen den verschiedenen Parteien in Nordirland, einschließlich der britischen Regierung. Dadurch trug McGuinness dazu bei, den Nordirlandkonflikt zu beenden und den Nordirland-Friedensprozess voranzutreiben.
Nach dem Friedensabkommen von 1998 wurde McGuinness zum stellvertretenden Ersten Minister von Nordirland ernannt, wo er von 2007 bis 2017 diente. Während dieser Zeit arbeitete er eng mit dem damaligen Ersten Minister Ian Paisley zusammen, trotz ihrer vorherigen politischen Rivalität.
Martin McGuinness wurde wegen seiner Vergangenheit bei der IRA von einigen Menschen kontrovers betrachtet, aber er wurde auch für seinen Beitrag zum Frieden und zur Aussöhnung in Nordirland anerkannt. Sein Tod im Jahr 2017 wurde von vielen Politikern und Persönlichkeiten Nordirlands sowie international betrauert.
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